AC DC Strom: Unterschiede, Bedeutung und Nutzung beim Laden von E-Autos
10. Dezember 2024
Die legendäre Rockband AC/DC kennt fast jeder. Doch was bedeuten AC und DC beim Thema Strom? Ganz einfach: Es handelt sich um zwei unterschiedliche Stromarten: AC steht für Wechselstrom, DC für Gleichstrom. Und beide sind essenziell, wenn es um das Laden von E-Autos mit AC- oder DC-Strom geht. Denn ohne sie bewegt sich beim Elektroauto nichts.
Was ist der Unterschied zwischen AC- und DC-Strom?
AC und DC bezeichnen unterschiedliche Arten von Strom. AC (Alternating Current) steht für Wechselstrom, DC (Direct Current) für Gleichstrom.
Wechselstrom (AC) kommt aus der Haushaltssteckdose, also aus dem öffentlichen Stromnetz. Er ändert etwa 50-mal pro Sekunde seine Richtung. Das heißt, Plus- und Minuspol wechseln regelmäßig.
DC-Strom hingegen fließt gleichmäßig in eine Richtung, seine Polarität bleibt konstant. Deshalb spricht man bei DC auch von Gleichspannung.
Für das Laden von E-Autos ist der Unterschied entscheidend: Die Fahrzeugbatterie benötigt DC-Strom. Der AC-Strom aus der Steckdose muss deshalb in DC-Strom umgewandelt werden, bevor das Auto geladen werden kann.
Welche Stromart braucht ein E-Auto?
Beim Laden eines E-Autos kommen grundsätzlich zwei Stromarten zum Einsatz: AC-Strom (Wechselstrom) und DC-Strom (Gleichstrom). Deshalb gibt es auch zwei Arten von Ladestationen: AC-Ladestationen und DC-Ladestationen.
AC-Ladestationen sind ideal für Standorte, an denen das Fahrzeug längere Zeit steht, etwa zu Hause oder am Arbeitsplatz. Sie nutzen den Wechselstrom aus dem öffentlichen Netz. Dieser muss im Fahrzeug erst in Gleichstrom umgewandelt werden, um die Batterie zu laden.
DC-Ladestationen hingegen speisen direkt Gleichstrom ins Fahrzeug ein. Dadurch wird die Umwandlung umgangen und das E-Auto lädt schneller. Sie sind ideal für kurze Zwischenstopps an Schnellladesäulen.
Wichtig: Die Batterie jedes Elektroautos benötigt Gleichstrom (DC). AC-Strom muss daher vor dem Ladevorgang in DC-Strom umgewandelt werden, entweder im Fahrzeug selbst oder direkt an der DC-Ladesäule.
Welche AC- und DC-Ladestationen gibt es?
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen AC-Ladestationen (Normalladestationen) und DC-Ladestationen(Schnellladestationen).
AC-Ladestationen laden mit Wechselstrom (AC) und eignen sich besonders für Standorte, an denen das Elektroauto länger steht, zum Beispiel am Arbeitsplatz, auf Unternehmensparkplätzen oder im privaten Umfeld.
DC-Ladestationen arbeiten mit Gleichstrom (DC) und ermöglichen besonders schnelle Ladevorgänge. Deshalb kommen sie vor allem an Autobahnraststätten, Einkaufszentren oder öffentlichen Ladepunkten zum Einsatz, an denen ein kurzer Zwischenstopp genügt.
Wie funktionieren AC- und DC-Ladestationen?
AC-Ladestationen stellen Wechselstrom (AC) zur Verfügung. Dieser wird im Fahrzeug durch das Onboard-Ladegerät in Gleichstrom (DC) umgewandelt, damit er in die Batterie eingespeist werden kann. Die Ladegeschwindigkeit hängt dabei von der Leistungsfähigkeit des Onboard-Ladegeräts sowie der Stromstärke der Ladestation ab.
DC-Ladestationen übernehmen die Umwandlung von AC zu DC bereits direkt in der Ladestation. Der Gleichstrom wird ohne Umweg direkt in die Fahrzeugbatterie geleitet. Dadurch ist kein Onboard-Ladegerät notwendig und das schnelle Laden von E-Autos wird ermöglicht.
AC-Ladestation | DC-Ladestation |
Nutzt Wechselstrom (AC) | Nutzt Gleichstrom (DC) |
Ladeleistung bis zu 22 kW | Ladeleistung ab 22 kW |
Onboard-Ladegerät im E-Auto wandelt AC in DC um | Direkteinspeisung in die Fahrzeugbatterie – keine Umwandlung im Auto nötig |
Günstiger in der Anschaffung | Höhere Anschaffungskosten, aber schnellere Ladezeiten |
Auch als Schnellladestation bekannt | Auch als Schnellladestation bekannt |
AC/DC-Strom: Vorteile von Wechselstrom und Gleichstrom beim Laden
AC- und DC-Ladestationen erfüllen unterschiedliche Anforderungen. Je nachdem, wo und wie lange ein E-Fahrzeug geladen wird. Während das Laden mit Wechselstrom (AC) ideal für Standorte mit längeren Parkzeiten ist, punktet das Laden mit Gleichstrom (DC) durch Geschwindigkeit bei kurzen Zwischenstopps. Wichtig ist: Vor der Installation sollte definiert werden, welches Ladesystem am jeweiligen Standort sinnvoll ist.
AC-Laden (Wechselstrom):
AC steht für Wechselstrom, der periodisch seine Richtung ändert
Wird über das öffentliche Stromnetz (z. B. Haushalts- oder Gebäudeanschluss) bereitgestellt
Ideal für Ladepunkte mit längerer Parkdauer: zu Hause oder am Arbeitsplatz
Günstiger in der Anschaffung und Installation
DC-Laden (Gleichstrom):
DC steht für Gleichstrom, der gleichmäßig in eine Richtung fließt
Wird direkt in die Fahrzeugbatterie eingespeist, ohne Umwandlung im Auto
Perfekt für schnelles Laden an Autobahnen, Supermärkten oder Parkplätzen
Hohe Ladeleistung, geringere Ladezeiten
Ideal für Flotten oder gewerblich genutzte Ladepunkte mit schnellem Durchsatz
Welche Stecker verwenden AC- und DC-Ladestationen für E-Autos?
Je nach Ladeart und Region kommen bei AC- und DC-Ladestationen unterschiedliche Steckertypen zum Einsatz. Diese sind entscheidend für die Kompatibilität von Ladestation und E-Auto:
AC-Ladestationen (Wechselstrom) | DC-Ladestationen (Gleichstrom) | Tesla-Supercharger |
Schuko (Haushaltsstecker): Für Notladungen geeignet | CCS (Combined Charging System): Standard in Europa und Nordamerika, kombiniert Typ-2 mit zwei DC-Pins, unterstützt sowohl AC- als auch DC-Laden | Nordamerika: Proprietärer Stecker (North American Charging Standard, NACS) |
Typ 1: Vorwiegend in Nordamerika und Asien, meist bei älteren Modellen, einphasiges Laden | CHAdeMO: Verbreitet in Asien, unterstützt ausschließlich DC-Laden | Europa: CCS- oder Typ-2-Stecker, je nach Modell und Region |
Typ 2: Standard in Europa, ein- und dreiphasiges Laden, geeignet für öffentliche und private AC-Ladestationen | GB/T: Chinesischer Standard mit getrennten Steckern für AC- und DC-Laden |
Bei der Frage, ob AC-Laden oder DC-Laden die bessere Technologie ist, gehen die Meinungen auseinander. Fakt ist jedoch: Beide Systeme sind essenziell für den Ausbau der Elektromobilität.
Je nach Einsatzbereich bieten AC und DC ihre Vorteile. AC-Ladestationen eignen sich ideal für den Alltag und das Laden über Nacht, etwa am Arbeitsplatz oder zu Hause. DC-Ladestationen ermöglichen ein schnelles Nachladen auf längeren Strecken, zum Beispiel an Autobahn-Tankstellen. Durch die Kombination beider Systeme wird Elektromobilität alltagstauglicher und komfortabler.
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