Negative Strompreise: Was sie bedeuten und welche Chancen Unternehmen haben
01. Oktober 2025
Negative Strompreise treten auf, wenn das Angebot erneuerbarer Energien die Nachfrage übersteigt. Was paradox klingt, hat für Unternehmen spannende Folgen: Mit Photovoltaik, Speichern, Energiemanagement und bidirektionalem Laden können sie diese Preisschwankungen gezielt nutzen. Hier erfahren Sie, wie negative Strompreise entstehen, wer davon profitiert und warum das Thema für die Energiewende an Bedeutung gewinnt.
Was sind negative Strompreise?
Negative Strompreise entstehen, wenn an der Strombörse ein Überangebot besteht. Das heißt: Es gibt mehr Strom im Netz, als gerade verbraucht werden kann. Um diesen Strom trotzdem loszuwerden, sinkt der Preis unter null. Produzenten, die ihren Strom direkt an der Börse vermarkten, zahlen dann dafür, dass er abgenommen wird. Das passiert vor allem, wenn viel Wind- und Solarstrom gleichzeitig erzeugt wird und die Nachfrage niedrig ist, etwa an Feiertagen oder in der Nacht.
Ursachen negativer Strompreise
Negative Strompreise entstehen nicht zufällig, sondern sind die Folge mehrerer Faktoren im Energiemarkt. Besonders der wachsende Anteil erneuerbarer Energien spielt dabei eine entscheidende Rolle. Hinzu kommen strukturelle Herausforderungen im Stromnetz und das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage an der Börse.
Starker Ausbau erneuerbarer Energien
Geringe Flexibilität der Verbraucher
Netzengpässe und fehlende Speichermöglichkeiten
Merit-Order-Effekt (günstiger EE-Strom verdrängt teurere Kraftwerke)
Wer profitiert von negativen Strompreisen?
Nicht alle Verbraucher spüren diese Effekte direkt. Doch Unternehmen und E-Auto-Besitzer mit dynamischen Stromtarifen oder intelligenten Energiemanagement-Systemen können Vorteile nutzen.
Beispiele:
Industrieunternehmen verschieben energieintensive Prozesse in Phasen mit niedrigen oder negativen Preisen
Betreiber von Speichern oder E-Autos laden gezielt günstig oder sogar „mit Gewinn“
Unternehmen mit Photovoltaikanlagen nutzen Strom doppelt effizient, wenn sie Lasten flexibel steuern
Grenzen negativer Strompreise für Endkunden
Negative Strompreise klingen attraktiv, doch für private Haushalte bleibt der Effekt meist unsichtbar. Standardtarife geben die Preisentwicklung an der Börse nicht weiter. Nur dynamische Stromtarife machen negative Preise für Verbraucher tatsächlich nutzbar. Für Unternehmen eröffnen sich dagegen deutlich mehr Möglichkeiten, wenn sie Energiemanagement, Speicher und intelligente Ladeinfrastruktur einsetzen.
Negative Strompreise: Chancen für Unternehmen mit PV, Speicher und Energiemanagement
Unternehmen können von negativen Strompreisen besonders profitieren, wenn sie auf Photovoltaik, Speicher und eine intelligente Energiemanagement-Software setzen. So lassen sich Lasten verschieben, Überschüsse optimal nutzen und Stromkosten langfristig senken.
Vorteile für Unternehmen:
Stromkosten senken durch Verbrauch in günstigen oder negativen Preisphasen
Höhere Flexibilität dank Speicher und automatisierter Steuerung
Mehr Unabhängigkeit von volatilen Strompreisen
Beitrag zur Netzstabilität und Energiewende leisten
Mit einer Energiemanagement-Software wie CUBOS.Energy können Unternehmen ihren Energieverbrauch präzise planen. Die Software analysiert Strompreise in Echtzeit, steuert Lasten automatisch und kombiniert Strom aus PV-Anlagen, Speichern und dem Netz optimal. So lassen sich die Vorteile negativer Strompreise gezielt und effizient nutzen.
Bidirektionales Laden: So nutzen Unternehmen negative Strompreise
E-Autos werden zu mobilen Speichern. Mit einer bidirektionalen Wallbox wie der BC11 von CUBOS können Unternehmen Strom aus dem Netz aufnehmen, wenn er besonders günstig oder negativ ist, und später wieder abgeben, wenn die Preise steigen. So entsteht ein doppelter Nutzen: Kostenvorteile und zusätzliche Einnahmequellen. In Kombination mit CUBOS.Energy lässt sich dieses Lastmanagement automatisiert steuern und optimal in die bestehende Infrastruktur einbinden.
Vorteile des bidirektionalen Ladens für Unternehmen:
Zusätzliche Einnahmequellen durch Rückspeisung ins Netz
Niedrigere Energiekosten durch Laden bei negativen Strompreisen
Höhere Unabhängigkeit von Preisschwankungen am Markt
Flexible Nutzung der Fahrzeugflotte als mobile Speicher
Beitrag zur Energiewende und Netzstabilität
Zukunftsausblick: Warum negative Strompreise für Unternehmen zunehmen werden
Mit dem weiteren Ausbau erneuerbarer Energien wird das Stromangebot künftig noch stärker schwanken. Negative Strompreise sind deshalb kein Einzelfall mehr, sondern werden regelmäßig auftreten. Für Unternehmen bietet das große Chancen: Wer schon heute in Photovoltaik, Speicher, Energiemanagement und Ladeinfrastruktur investiert, kann langfristig profitieren und sich Wettbewerbsvorteile sichern. Gleichzeitig leisten diese Investitionen einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.
FAQ zu negativen Strompreisen
Wie entstehen negative Strompreise an der Strombörse? Negative Strompreise entstehen, wenn das Stromangebot höher ist als die Nachfrage und keine ausreichenden Speicherkapazitäten vorhanden sind. In diesen Situationen sinkt der Preis an der Börse unter null, weil Produzenten dafür zahlen müssen, dass ihr Strom abgenommen wird.
Wann treten negative Strompreise wieder auf? Ob und wann negative Strompreise auftreten, hängt von Angebot und Nachfrage am Strommarkt ab. Kurzfristig schwanken die Preise stark, langfristig wird die Flexibilität durch Speicher, Photovoltaik und Lastverschiebung entscheidend sein.
Können Verbraucher von negativen Strompreisen profitieren? Private Haushalte profitieren in der Regel nicht direkt von negativen Strompreisen, da Standardtarife diese Effekte nicht weitergeben. Möglich wird es nur mit dynamischen Tarifen oder durch intelligente Systeme wie Speicher, Energiemanagement und bidirektionales Laden.
Negative Strompreise als Chance für Unternehmen
Negative Strompreise werden durch den Ausbau erneuerbarer Energien künftig häufiger auftreten. Für Unternehmen liegt darin großes Potenzial: Mit Photovoltaik, Speichern, CUBOS.Energy und Lösungen wie der bidirektionalen Wallbox BC11 lassen sich Kosten senken, Flexibilität steigern und neue Einnahmequellen erschließen. Wer früh in intelligente Energiemanagement-Systeme investiert, profitiert nicht nur wirtschaftlich, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Nehmen Sie gern mit uns Kontakt auf, wir beraten Sie individuell.